Belvedere
sterreichische Galerie
Prinz Eugen von Savoyen (1663-1736), der bedeutendste Feldherr seiner Zeit und legendre Oberbefehlshaber des kaiserlichen Heeres im Kampf gegen die Trken (“Prinz Eugen, der edle Ritter”; Reiterdenkmal auf dem Heldenplatz), lie§ sich dieses Gartenpalais von Johann Lukas von Hildebrandt als Sommersitz vor den Toren der damaligen Stadt erbauen. Das Schlo§, das als eines der schnsten barocken Bauwerke der Welt gilt, wurde nach Eugens Tod vom Haus Habsburg erworben; zuletzt wohnte hier Thronfolger Erzherzog Franz Ferdinand (ermordet in Sarajewo 1914). Nach bergang des Belvederes in Staatsbesitz wurde in seinen Rumen die
sterreichische Galerie eingerichtet.
Oberes Belvedere
Sammlungen des 19. und 20. Jahrhunderts
3, Prinz-Eugen-Stra§e 27
Das prachtvolle Bauwerk, 1720-23 entstanden, ist das Meisterwerk Hildebrandts. Das Obere Belvedere wurde von Prinz Eugen nicht bewohnt, sondern fr festliche, reprsentative Anlsse bentzt. In dem mit rotem Marmor ausgekleideten Mittelsaal wurde am 15. Mai 1955 der
sterreichische Staatsvertrag von den Vertretern
sterreichs, der USA, Gro§britanniens, Frankreichs und der Sowjetunion unterzeichnet. Damit ging die zehnjhrige Besetzung des Landes nach dem Zweiten Weltkrieg zu Ende.
Im Oberen Belvedere zeigt die
sterreichische Galerie – nicht nur sterreichische, sondern auch internationale – Kunst des 19. und 20. Jh.s: Die gr§te Sammlung von Werken Klimts, Schieles und Kokoschkas, prominente Werke des franzsischen Impressionismus, die bedeutendste Sammlung von Werken des Wiener Biedermeier (Waldmller, Amerling, Fendi) und weiters Gemlde von Romako, Makart, Boeckl, Wotruba, Hausner, Lehmden, Hundertwasser u. a.